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Knechtsteden. Vom 7. – 9. November steht das Norbert-Gymnasium Knechtsteden (NGK) ein Wochenende lang im Zeichen des Schachsports. Zum Auftakt kommt Bremens Fußball-Legende Marco Bode nach Knechtsteden. Er stellt die Bremer Schulschachinitiative „Schach macht schlau“ vor, in der seit 2018 Bremer Kinder in der Grundschule Schach im regulären Unterricht lernen.
Ein Projekt wird zum Erfolgsmodell – so, wie es kaum jemand erwartet hatte. 90 Teilnehmerinnen beim ersten Malmit der erfolgreichsten deutschen Spielerin, GM Elisabeth Pähtz – und nun 80 junge Spielerinnen in dieser Woche, beim zweiten Online-Training des DSB-Mädchen-Schach-Förderprojekts U12. Die von Initiatorin WFM Nadja Jussupow „Mädchen-Schach Super Tuesday“ getaufte Serie läuft prima. Diesmal fand das Training mit FIDE-Trainerin WGM Tatjana Melamed statt. „Das war bei 80 Mädchen natürlich schon anstrengend“, sagte Tatjana Melamed dem DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit, „aber es hat auch riesigen Spaß gemacht.“
Bundesnachwuchstrainer IM Bernd Vökler will gar nicht tiefstapeln. Nachdem sich zuletzt in Almaty und Durres keine internationalen Medaillenträume erfüllten, sollen es jetzt die 43 Starter und Starterinnen bei der heute startenden Jugend-Europameisterschaft U8 bis U18 in Budva, Montenegro, richten. „Die Medaille muss kommen!“, sagt Vökler kurz, knapp – und fordernd. Als ersten Kandidaten für Edelmetall in dem Turnier mit Talenten aus 46 Nationen sieht Vökler FM Hussain Besou (der gerade intensiv an seinem IM-Titel arbeitet) in der U14. Er ist im Teilnehmerfeld an Nummer zwei gesetzt. Vom Fernsehstudio des NDRauf die Bühne Europameisterschaft - vor der EM beantwortete das Talent aus Ostwestfalen einige Fragen von Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit. Er sei „sehr gut in Form“ sagt er: „Ich hoffe auf gute Partien, das wird schon...“ Na denn, dann kann es ja losgehen.
„Da geht noch was“, sagt Paul Meyer-Dunker, „wir würden uns vor allem noch einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer von außerhalb Berlin wünschen.“ Es ist ja noch etwas Zeit bis zum Turnierstart am 14. November. „Ich bin da sehr optimistisch.“ Während der Präsident des Berliner Schachverbandes als Ausrichter bei aktuell rund 50 Anmeldungen also noch auf mehr Spielerinnen und Spieler für die Deutsche Schach960-Meisterschaft unter dem Dach des DSB hofft (wohl wissend, dass dieses Format speziell ist und für Breitensportler eine echte Hürde), ist Turnier-Organisator Jonathan Born bereits sehr zufrieden: Sein Teilnehmerfeld für das Berlin U25-Open ist bereits gut gefüllt. Da ist spürbar: Die Location zieht bei der jungen Schach-Klientel. Zum ersten Mal wird im Berliner Olympiastadion Schach gespielt – im VIP-Bereich, in der Olympialounge, mit Blick auf das Spielfeld. Born formuliert es so: „Wir gehen einen Schritt zurück“, wohlgemerkt nur, was das Format angeht, „um mit Anlauf etwas Größeres zu schaffen.“ Die dritte Auflage des Berlin U25 Open findet diesmal als Schnellschach- und als Blitzschachturnier stattfindet.
Die FIDE-Senioren-Weltmeisterschaften 2025 finden aktuell vom 20. Oktober bis 2. November im malerischen Gallipoli (Italien) statt. Nach Abschluss der touristischen Hauptsaison richtet der italienische Schachverband dieses traditionsreiche Turnier aus. Die Partien werden live übertragen und von Experten kommentiert, was das Event auch für Schachfans weltweit besonders attraktiv macht.
Der Deutsche Schachbund ist mit insgesamt 31 Spielerinnen und Spielern stark vertreten. Unter ihnen sind prominente Namen wie Großmeister Rainer Knaak, der als Titelverteidiger und Nummer zwei der Setzliste antritt, sowie WGM Brigitte Buchhardt, die ebenfalls als Zweitgesetzte in ihrer Kategorie startet.
Manchmal ist auch im Sport das Ergebnis nur eine Fußnote. Zwei Siege, vier Niederlagen, Rang 27 – von 34 Teilnehmern. Weit weg von den Siegerinnen und Siegern der Teams FIDE 1, Polen und Israel. Allein der Blick auf das Ergebnis-Tableau macht also aus der 2. Schacholympiade für Menschen mit Behinderung, der gerade zu Ende gegangenen Para-Olympiade, keinen Erfolg. „Aber es ging ja auch um mehr in Astana“, sagt Gert Schulz, der DSB-Referent für Inklusion, „das internationale Flair, die Erfahrungen, das alles ist unbezahlbar für unsere Spielerin und unsere Spieler.“ Teamchef Thorsten Kaufmann brachte es so auf den Punkt: „Sportlich war es ein bisschen enttäuschen – aber die Atmosphäre war gigantisch, regelrecht überwältigend. Für uns alle ein einmaliges Erlebnis.“
Am 1. November ist es soweit. Der Oberhausener Schachverein 1887 (OSV) führt sein mittlerweile traditionelles Generationenturnier durch. Damit werden Mitglieder des Vereins geehrt, die ihren 80. Geburtstag oder andere runde Jubiläen feiern. Einer von ihnen ist Alfred Schlya, der bereits 2021 zu seiner 70-jährigen Vereinsmitgliedschaft ein Generationenturnier "auslöste". Am 25. Oktober feiert Schlya seinen 90. Geburtstag und das Generationenturnier ist wieder ihm gewidmet.
Schlya hält seinem Verein seit dem 1. Juli 1951 die Treue, als er aus Anlaß der Stadtmeisterschaften Mitglied wurde. Der Verein freut sich auf das Turnier und schreibt auf seiner Website "Wir dürfen davon ausgehen, dass unser Jubilar viele Anekdoten aus seinem bemerkenswerten Leben als Schachspieler, langer Vorsitzender unseres Vereins, sowie Präsident des Deutschen Schachbundes, zu berichten hat."
Alfred Schlya war von 2001 bis 2007 Präsident des Deutschen Schachbundes. In seiner Amtszeit holte er die Schacholympiade 2008 nach Dresden. Die Bewerbungsunterlagen der Stadt Dresden und vom DSB wurden im März 2004 unterzeichnet und an die FIDE übergeben. Im Oktober desselben Jahres erhielt Dresden den Zuschlag. Für seine Verdienste verlieh ihm der DSB beim Bundeskongress 2007 die Ehrenpräsidentschaft. "Ohne sein Wirken als Funktionär sind der Schachbund Nordrhein-Westfalen und der Deutsche Schachbund kaum denkbar." schrieb Hans-Jürgen Weyer, DSB-Vizepräsident 2009-11 und 2019-21, zu Schlyas 85. Geburtstag. Und das trifft natürlich heute auch noch zu. Schlya verfolgt mit Interesse die Entwicklung des Deutschen Schachbundes und ist noch aktiv bei vielen Sitzungen dabei. Der Deutsche Schachbund und die Präsidentin Ingrid Lauterbach wünschen ihm zu seinem 90. Geburtstag alles Gute und viel Gesundheit. Sie freut sich ihn regelmäßig bei Kongressen und Hauptausschüssen begrüßen zu können.
Beim Kandidatenturnier wird der Herausforderer des amtierenden Weltmeisters GM D Gukesh ermittelt. Um sich optimal auf diese gewaltige sportliche Herausforderung vorbereiten zu können, braucht GM Matthias Blübaum Unterstützung. Da Blübaum für das württembergische Deizisau in der Bundesligamannschaft antritt, hat der Präsident des Schachverbands Württemberg, Dr.-Ing. Carsten Karthaus, in Absprache mit dem Deutschen Schachbund ein Crowdfunding-Konto eingerichtet, über das jede und jeder zur Vorbereitung beitragen kann. Jede Spende zählt – für Deutschlands Kandidaten auf dem Weg zur bestmöglichen Vorbereitung!
Der Deutsche Schachbund (DSB) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerin (m/w/d) für seine Geschäftsstelle in Berlin.
Der DSB ist die Dachorganisation der Schachspieler in Deutschland. Mit mehr als 98.000 Mitgliedern in etwa 2.300 Vereinen gehört er zu den größten Schachverbänden der Welt. Der DSB ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), und Mitglied der Weltschachorganisation Fédération Internationale des Echecs (FIDE). Der Sitz der Geschäftsstelle ist im Berliner Olympiapark.